Jaelle schüttelt sich kurz, sie atmet tief durch und versucht am Telephone nicht weinerlich zu klingen als sie ihm Antwortet. "Ich habe sie wohl angesteckt mit der Grippe , Herr Direktor, machen sie es gut auf wiedersehen"spricht Jaelle ins Telephone, sie hat gerade Marilyn mit ihrer Aussage gedeckt, obwohl es ihr schwer fiel. Sie legt danach ab, fängt an sich sorgen zu machen. "Hör auf!"brüllt sie sich selbst an als sie wieder ein schlechtes Gewissen bekam und stellt den Fernseher lauter. Lea mag den lauten Ton nicht und versteckt sich unter dem Bett, sie fängt an das Fenster zu figsieren, sie springt auf einen Stuhl und dann mit einem Satz aus dem Fenster, zumglück war das Fenster ein spaltweit offen ,kaum auszudenken was passiert wäre wen sie durch das geschlossene Fenster hinausgesprungen wäre.
Marilyn überlegt was sie alles kaufen müsste, sie wollte irgendwas tun, egal was. Als ihr Katzenfutter in den Sinn kam unterdrückte sie nur gerade so die Tränen. Doch dann springt etwas schwarzes auf ihren Schoss und sie erschrickt. L-lea!? fragt sie irritiert, als sie Katze hoch schaut erkennt sie die Blauen Augen. Sofort hebt sie die Katze an und umarmt sie. Lea! sie freut sich ihre kleine Katze wieder zu sehen. Freudentränen laufen über ihr Gesicht, ebenso wie Trauertränen. Hast du Hunger? Lass uns nach hause gehen Sie entscheidet sich um, Lea ist wichtiger für sie. Zuhause angekommen legt sie ihre Rüstung an und macht ihr schnell Futter und Wasser.
Lea springt auf die Theke und wartet auf ihr Futter, sie scheint umbekümmert zu sein, aber an Katzen erkennt man auch weniger gut wen sie Emotionen haben als bei Hunden, die winseln und einen traurig ansehen. Sie springt von der Theke runter als das Essen fertig gestellt wurde. Sie knabbert aus ihrer Schüssel und leckt sich dann mit der Zunge genüsslich den Mund als sie satt ist. Danach springt sie Marilyn verspielt an und klettert die Rüstung hoch zu ihrer Schulter.
Ich bin eigentlich kein Kletterbaum, aber mit der Rüstung macht sich das wohl leicht, was? lächelt sie Lea an und streichelt ihr über den kleinen Kopf. Langsam geht sie in die Stube und setzt sich in einen Sessel. Sie nimmt lea von ihrer Schulter und setzt sie auf den Schoss, streichelt und krault sie.
Lea schnurrt genüsslich und rollt sich auf ihrem Schoss zusammen, nur den Kopf lässt sie für die Streicheleinheiten gestreckt. Jaelle krümmelt sich auf der Couch zusammen und nascht an einer Schüssel Popkorn. Ihr scheint nichts spurlos vorbei zu gehen, ihr Kopf lässt sie nicht in ruhe fern zu sehen immer wieder spucken in ihrem Kopf die Erinnerungen umher.
Marilyn seufzt leise. Ach Lea, was hab ich nur falsch gemacht? jammert sie und krault sie unter dem Kinn. Lust ist etwas schlimmes, ich will nie wieder welche empfinden fügt sie hinzu, weint wieder leise.
Lea hört ihr zu aber sie versteht nicht was sie sagt, sie spürt nur die Trauer in Marilyn. Katzen sind eigendlich mehr Einzelgänger, grosses Mitleid wie Hunde verspüren sie nicht. Jaelle streichelt ihre Welpen, sie gibt ihnen auch sanfte Küsse auf den Kopf.
Sie streichelt sie einfach weiter, versucht ihre Einsamkeit zu bekämpfen. Nachdenklich greifft sie zum Telefon, es kostet sie einige Zeit bis sie sich überwindet und Jaelles Festnetznummer wählt. Sie wartet, doch keine geht ran, also spricht sie einfach auf die Mailbox. ...Jaelle, ich bins, Marilyn. Es tut mir leid...Übrigens, Lea ist zu mir gerannt, ich werde mich weiter um sie kümmern, versprochen spricht sie und legt dann auf. Sie schluckt leise und legt das Telefon einfach auf den Tisch. Sie wollte zumindest das jaelle sich keine Sorgen um Lea machen musste, sie sind immerhin Mutter und Tochter.
Jaelle sitzt auf der Couch, durch das laute Volumen des Fernsehers hatte sie ihr Telephone nicht gehört oder es gut ignorieren können. Die Welpen jaulen nach Nahrung, Jaelle verwandelt sich und gibt den Jungen Milch, dabei starrt sie auf dem Fernseher.
Marilyn hat nicht erwartet das Jaelle ihr zuhören würde, ihr ist klar das diese vielleicht nie wieder etwas mit ihr zutun haben will. So vergehen mehrere Tage ohne das die beiden ein Wort wechseln, ohne das sie sich sehen. In Marilyns Haus stappeln sich Kisten über Kisten, alles Mitbringsel ihres Vaters, welcher zu Besuch ist, nach Monaten mal wieder, aber auch nur für kurze Zeit.
Lea springt verschmusst den fremden Mann im Haus an, vom Geruch her muss dieser wohl verwand mit Marilyn sein. Dann springt Lea auf eine Kiste hoch und kratz einwenig herum um an die Sachen zu kommen die sich darin verbergen könnten. Jaelle hat die letzten Tage sich kaum gerührt nur um etwas zu essen und zu trinken oder um ins stille Örtchen zu gelangen. Die Welpen toben miteinander herum wälzen und jagen sich gegenseitig hinterher. Stillschweigend schaut sie auf ihren Nachwuchs, sie würde sich über die Kleinen freuen wen sie es könnte aber in ihrem Gesicht spiegelt sich keine Mimik wieder, es sieht aus als wäre sie nur eine leere Hülle.
Woher hast du denn den Kleine, ich dachte du willst keine Tiere fragt der Vater lachend, streicht der katze über den Rücken. Ich hab jemanden versprochen mich um sie zu kümmern erklärt sie und fährt mit dem Rollstuhl aus dem Weg. Der Vater unterhielt sich mit ihr um das neuste zu erfahren. Sie schwieg danach, sie vermisst noch immer Jaelle, vermisst sie wirklich sehr. Obwohl sie sich etwas vorgenommen hat spürt sie dieses Verlangen in sich, Verlangen nach jaelle, das dafür sorgt das sie diese nicht vergessen kann und dadurch erzeugt wird wenn sie an Jaelle denkt. Ein Teufelskreis.
Lea springt von der Kiste runter und läuft den Beiden hinterher. Jaelle geht zum Kühlschrank, aber dieser ist bis auf eine Flasche Wasser leer. Sie seuftzt niedergeschlagen, sie nimmt einen grossen Mantel und stopft ihre Welpen in die Tasche den alleine kann sie die Kleinen nicht zu Hause lassen. Sie läuft am Park vorbei jetzt schaudert selbst sie an diesem Ort.
Es klingelt an der Tür. oh, endlich. ich möchte dir jemanden vorstellen lächelt der Vater und läuft sofort los. Oh nein, bitte nicht. Es gibt keine neue Mutter für mich denkt sie, lächelt aber und begrüßt die fremde Frau. Sie bekommt Sachen die sie sich anziehen soll, was Marilyn dann auch macht. Sie wiederspricht ihrem Vater nicht, hat sie noch nie getan. Die drei entscheiden sich für eine Spazierfahrt. Brav und elegant sitzt marilyn in ihrem Rollstuhl, mit einer großen Haarschleife die ihre Haare hinten zusammen hält. Auch wenn es durchaus seinen Vorteil hat, aus reichem Haus zu sein hat auch seine dunklen Seiten. Sie will bestimmt nur an sein Geld
Lea ist schnell noch auf Marilyn's Schoss gesprungen und geniesst die Tour. Jaelle hört ihre Welpen bellen, sie wedeln mit der Rute und haben bereiz Marilyn's Geruch wahrgenommen der auch Jaelle nicht verborgen bleibt. Sie springt hoch und hält sich an einem Ast einer Buche fest und zieht sich hoch sie versteckt sich und drückt die Welpen wieder in die Taschen damit man sie nicht hören kann. Sie hat Angst und schlechte Gefühle ihr wieder in die Augen zusehen deshalb versteckt sie sich. Ein Rüde mit einer Kette als Leine und einem dichten Fell, bellt den Baum an es ist der Vater der Welpen. Oh verdammt geh weg!denkt Jaelle und versucht ihn zu verscheuchen bevor er die Aufmerksamkeit auf den Baum zieht.