Skifra nimmt ihr gegenüber Platz und schaut sie an. Ich meinte es auch als Scherz, ich lache bloß nicht, ich hasse mein Lachen entgegnet sie. Zwar tickt die junge Hyäne wirklich so, ebenfalls ein Grund wieso sie geflohen war, aber sie würde niemals Hand an Lydia legen. Aber was nützt es denn es vor ihr zu verheimlichen? Obgleich sie glübig ist, das ist allein die Sache desjenigen, sie soll die Augen nicht verschließen. Die Welt ist nunmal ein seltsamer krotesquer Schauplatz

" Die Menschen in Himmelsrand leben streng nach ihren Vorschriften, ich beschützte meine Familie vor diesem hier"sagt Sesas und zeigt auf Skifra's Platzwunde auf der Stirn, sie will ihr verständlich machen, das man hier vorsichtig sein sollte was man sagt.

Ich komme nicht aus Himmelsrand murrt sie nur leise. Sie weiß nur annähernd wie die Menschen hier denken und ihr Leben leben. Sie fasst sich kurz an die Stirn und streift den Pony zur Seite um ihn zu richten. Das linke Auge hält sie dabei die ganze Zeit geschlossen. Ich komme aus einer Gesellschaft in dr es nur das Naturgesetz gilt. Der stärkere überlebt, der Rest ist egal. Man lebt nur einmal, deswegen will ich nicht noch mehr zu bereuen haben, ich hab jetzt schon genug. Was ist mit dir? Dein bruder reist mit seines Gleichen, aber du sitzt hier.

"Ich sitzte eigendlich meist nicht hier herum, ich bestreite Kämpfe, strecke Drachen nieder, ich lebe wie ich es möchte, Mjoll denkt da gleich, mein Bruder ebenfalls"erklärt Sesas und scheint sich von niemandem herum befehligen zu lassen."Wie denkt ihr darüber?"fragt nun Sesas sie und schenkt ihr ein Glas Wasser ein.

Dann ist nur Lydia so? fragt sie nach. Auf die Frage hin mustert sie Sesas nochmal und überlegt. sie nimmt das Glas und trinkt etwas davon. Es ist richtig so frei zu leben, aber man braucht auch ein Ziel. Was habt ihr für ein Ziel? Ist es das gemeinwohl welches euch am herzen liegt oder handelt ihr aus egoistischen Gründen. Wenn es das Wohl der Gesellschaft ist so seit ihr wohl an eure eigens auferlegte Aufgabe gegenüber dieser Leute gebunden. ich persönlich lebe völlig frei. Ich habe nichts und neimanden den ich beschützen oder helfen muss, mich wird auch neimand vermissen. Ich tue nichts was für mich nicht von nutzen ist

"Weder noch, ich lasse mich von meinen Instinkten leiten, mein Wohl steht nicht über das der Anderen genauso wenig wie das wohl der Anderen nicht über mich steht"erklärt Sesas ihre Sichtweisse und fängt an das Brot zu schneiden. "Ihr scheint nicht glücklich zu sein, trotz eurer freiheit"fragt Sesas sie nun und gibt das Wort wieder ihrem Gegenüber ab.

Niemand der seine eigene Existenz verflucht ist glücklich erklärt sie nüchtern darauf und schaut auf das Wasser im Glas, schwenkt dieses leicht. Ich hasse alles an mir, vieles an dieser Welt, vieles an anderen Leuten. Ich hatte gehofft das ihr Bruder dem ein Ende setzt, er tat es nicht

"Er wollte dir eine zweite Chanze geben, ich werde dies berüchtsichtigen"sagt Sesas und schiebt ihr einen Teller zu damit sie auch etwas zu essen nehmen kann.

Skifra ist das bereits klar, trotzdem verwirrt es sie noch. Viele Reisende hätten sie sicher ohne zögern getötet. Und wie soll die zweite Chance aussehen? fragt sie und greifft nach einer scheibe Brot.

"Das weiss ich leider nicht"antwortet Sesas und schneidet das Fleisch auf dem Tisch an und legt zwei Stück davon in Skifra's Teller."Aber du darfst gerne mit uns herumziehen, vieleicht findest du es selbst heraus"sagt sie dann zu ihr und schenkt sich selbst auch ein Glas Wasser ein.

Skifra isst in Ruhe weiter und denkt über das angebot nach. Nagut, ich halte es zwar für sinnlos, da ich selbst nicht mehr dran glaube, aber ein weiteren Versuch kann man wohl starten entschied sie sich. Zwischen den Haaren des Ponys sieht man kurz etwas aufglitzern, ein betörendes gefühl für jeden der es sieht. Sie reibt sich das Auge unter dem Pony, ein Haar hat hinein gestochen.

Pech für die Katzendame das sie gegenüber von Skifra sitzt, so hat sie einen guten Blick auf das Auge das hervorschimmerte hinter dem Pony. Ihr Fell sträubt sich kurz als sie das Auge sieht. Schüttelt aber schnell den Kopf und beruhigt sich wieder, ihre Pinselohren sind gerade aufgestellt zucken aber kurz wen sie jemand an der Tür vorbeilaufen hört. "Ruht euch heute einwenig aus, Morgen werden wir eine Ruine erforschen"sagt dann Sesas und steht danach vom Tisch auf, legt Brennholz auf das Feuer.

Skifra merkt das etwas mit Sesas nicht stimmt, kappiert aber sofort. Sie hält eine Hand davor. Sie kennt die Funktion und Wirkung nur zu gut, in wenigen Sekunden wird Sesas Verlangen verspüren, das sie jedoch nur ein Glitzern gesehen hat nur mäßiges. Schau mir nicht in die Augen rät sie ihr und geht dann langsam in das Zimmer, zu Lydias. Diese ist noch weg mit Mjoll weswegen Skifra überlegt wo sie schlafen soll. Sie schaut sich im kleinen Zimmer um und legt sich dann aber ins Bett, ganz an die Wand, mit dem Rücken zur Tür.

Sesas versucht ihre Lust abzuwenden, die sie verspürt. Sie verlässt kurz Birkenheim um an der Schmiede neue Rüstung anzufertigen, für das neue Mitglied ihrer Truppe. "Das muss wohl am Auge liegen"flüsstert Sesas und schlägt mit dem Hammer auf das heisse Eisen.

Skifra hat schon längst diese Welt verlassen und geistert durch die traumwelt. Ihre Träume sind unterschiedliche, manchmal Wünsche, meist eine Erinnerung. Selbst wenn sie schläft wirkt ihr gesicht etwas verärgert oder frustriert, weil sie diese Miene dauerhaft aufgesetzt hat.