Sie sind einige zeit unterwegs, als ein pfeil direkt in Kallistos Bauch einschlägt. Sie spuckt kurz Blut und bäumt sich auf. [I]STOP! Ich bin nicht euer Feind! ruft sie in der Sprache der Irokesen. Der Aufpasser legt den Bogen nieder, während Kallisto beim pfeil herausziehen auf ihn zu trabt. Er entschuldigt sich wie es aussieht, weißt ihr an ihm zu folgen. Die weiße haut färbt sich unterhalb der Wunder rot, doch sie scheint den Schmerz zu unterdrücken. Hier braucht sie sich nicht zu verwandeln, sie winkt Vici zu damit sie folgt. Der Stamm der sich versteckt hält begrüßt die beiden, Vici aber eher misstrauisch. Ein Medizinman kümmert sich erstmal um die Wunde und verbindet sie. Der Häuptling spricht schnell und in seiner Sprache. Er sagt wir sollen uns setzen übersetzt sie für Vici. Lord wurde vor dem zelt angebunden, Silver und Buster durften mit rein.
Silver scheint sich bei den Fremden wohl zu fühlen, vieleicht liegt es an ihrem Pferdekörper. Vici nickt und setzt sich dann vorsichtig hin sie wagt es nicht irgend einen Mucks zu machen, sie misstrauen ihr ohne hin schon, aber sie kann dies sehr gut verstehen weshalb, anders als der Rest denkt sie nicht das Indianer verwahrloste Wilde sind die zurecht vom weissen Mann abgeschlachtet wurden, so wie es leider die meisten glauben.
So wie es aussah hatten sich drei Zentauren zu dem Stamm der Irokesen geflohen, mehr jedoch nicht. Kallisto erklärt ihr Anliegen und zieht aus einer Tasche etwas hervor, es ist ein geschnitzter kleines Totem, was anscheiend dem häuptling der irokesen gehört. Sie überreicht es ihm mit gesenktem Kopf. Er lächelt sie an und zieht eine Pfeife hervor. Er zündet sie an und zieht kräftig, pustet den Rauch durch die Nase heraus. kallisto nimmt sie entgegen und tut es ihr gleich. Sie überreicht die pfeife etwas unsicher Vici. Du darfst nicht husten, zieh den Rauch am besten nur in die Wange wenn du sowas nicht gewohnt bist rät sie ihr leise. Der Häuptling schaut Vici nun interessiert an. Wenn sie den brauch wahrt würde er sie gern auch richtig willkommen heißen.
Zum Glück weiss Vici aus Lehrbüchern was diese Pfeife zu bedeuten hatte, sie ist sich sicher das sie bei einer Friedenspfeife nicht patzen darf. Mit leicht schwitzigen Händen nimmt sie die Pfeife an sich und legt es auf ihre Lippen ab. Als sie einzieht wird ihr davon ziemlich übel das ist eindeutig starker Tabak! Als sie ausatmen will verwandelt sich ihre Nase in die ihrer Werwolfgestalt, wandelt sich danach aber schnell wieder zurück.
Der Häuptlin macht große Augen. [I]Du trägst das Tier in dir, sei willkommen lächelt er. Kallisto beugt sich zu ihr rüber. Er heißt die in seinem stamm willkommen, da du das Tier in dir trägst flüstert sie und lächelt sie an, doch dann zuckt etwas zurück. Als die Pfeife zurück gegeben wird, es gibt noch ein Anliegen weshalb sie hier ist. [I]Hier ist das grab von Benihara, richtig? Ich muss es besuchen. Mein Name ist Kallisto rückt sie mit dem wahren oder besser gesagt wichtigerem Anliegen heraus. [I]DIE Kallisto? Sie nickt nur auf die Frage hin. Er gibt einem Irokesen bescheid, welcher die beiden hinter sich her winkt. Kallisto folgt ihm sofort. Sie wird zu einem Hügel gebracht, dort sind mehrere Totems aufgestellt, Kallisto kniet sich mit den Vorderbeinen zum Bären runter und legt ihre Stirn auf den Boden. Sie zieht eine kette aus verschiedenen Raubtierzähnen hervor und legt es darauf. Oh Benihara, endlich hab ich dein Grab erreicht murrmelt sie leise. Vergib mir nicht, mich trifft die Schuld. Du ließt mich gehn, doch ich verließ dich nicht
Vici schluckt kurz bei den Raubtierzähnen und denkt: Oh man hoffendlich ende ich nicht mal als Halskette Verwirrt schaut Vici sie an, das Gerede ist für sie ziemlich irritierend. "Wer war diese Person?"fragt sie dann vorsichtig nach und streichelt Silver über sein Fell.
Kallisto zuckte zusammen, sie hatte alles um sich herum vergessen gehabt. Benihara war meine Geliebte. versteh mich nicht falsch Vici, ich weiß das es verpönt ist, aber es wusste ja keiner, außerdem kann ich keinen Mann lieben. Vielleicht liegt es an meiner Vergangenheit, aber das ist nunmal Fakt erklärte sie und stemmt sich langsam wieder hoch. Sie schaut traurig zu Vici. Ich bin Schuld an ihrem Tod, sie sagte mir das ich gehen muss, ich habe gezögert und damit die Cowboys regelrecht zu ihr gelockt
Vici wird regelrecht blass im Gesicht, verpönt war es nicht es war eher garnicht vorstellbar gleich Geschlechtrige jedenfalls wusste sie bis jetzt nicht das es so etwas gibt das scheint vieleicht naiv zu klingen aber früher kannten die meisten Homosexualität nicht. Meine heile Welt mag ja vor Jahren erschüttert worden sein aber so etwas ist doch ziemlich wie soll ich sagen suspekt? merkwürdig? vieleicht eher Verückt... denkt Vici und lässt nochmals den Tag wie ein Film vor ihren Augen abspielen. Sie wird aber wieder aus ihren Gedanken gerissen als sie sieht wie traurig Kallisto's Ausdruck im Gesicht ist. Ihr Blick fällt zum Boden herab, Schuldgefühle und Vorwürfe gegen sich selbst kennt sie nur alzugut. Sie erinnert sich kurz an das Schnippen auf ihrer Stirn von Gestern das sie von Kallisto bekommen hatte, sie hebt ihre Hand an und verpasst ihr auch eins auf ihrer Stirn. "Nein dem ist nicht so du hast sie nicht getötet es waren die Cowboy's sie haben sie auf dem Gewissen nicht du!"sagt sie dann zu ihr und umarmt sie auch noch.
Kallisto schaut zur Seite hin weg, erwiedert die Umarmung nicht. Sie hatte Vicis Reaktion bemerkt, sie war zu deutlich gewesen. Du findest mich verrückt, wiederlich, abartig, stimmts? Ich hab deine Reaktion bemerkt. Ich hätte es dir gar nicht erst erzählen sollen, tut mir leid. Aber ich wollte ehrlich sein, doch manchmal ist es besser die Wahrheit nicht zu sagen seufzt sie. Sie greifft Vici an den Schultern und drückt sie von sich weg. Ihre eigene Aufheiterungstaktik schien bei ihr momentan nicht zu wirken. Ihr Blick verhaart wieder traurig aber auch zärtlich auf dem Totem, sie würde ihr gern folgen, doch sie muss noch etwas tun.
Vici zieht sich langsam zurück, Silver tockelt ihr hinterher zurück zum Zelt wo sie Lord angebunden hatte. "Ich hätte besser in der Stadt bleiben sollen und weiter trinken..."flüsstert sie frustriert zu Lord und streicht ihm über die Nüstern. "Ich mag sie doch, sie hat mir geholfen dich zu fangen und darüber hinaus..."flüsstert sie weiter zu Lord, sie wollte Kallisto nicht mit ihrem Blick kränken. Sie lehnt sich an einem grossen und starken Baum an, hüllt sich als Schutz vor allen Äusserem in ihr pelziges Ich ein und versucht Gedankenlos zu werden.
Kallisto schaut ihr nicht nach, ihr Blick löst sich erst nach zwei langen Stunden von diesem Totem. Bis zum Ende schaff ich es noch, muss solange nur noch Tod und Teufel übergehen...ich muss diesen Mann endlich töten, erst dann finden wir beide Ruhe spricht sie zu dem Totem, hofft von beniharas geist erhört zu werden. Langsam schreitet sie vorran, Richtung Häuptlings Zelt um ihn noch um eine zweite Waffe neben ihrem Bogen zu bitten. Sie bekommt einen Speer und ein Tomahawk. Sie bedankt sich und überlegt wo sie als nächstes hin soll, sie weiß nicht wo der Mann sein könnte.
Lord wurde von seinen Fesseln gelöst er trabt jetzt einfach vor den Zeltern umher. Silver hat sich an Vici gekuschelt die nun Trübsal bläst und die in der Tat ein grösseres Verlangen nach dem Tod hegt.
Lord entdeckt Kallisto die gerade aus dem Zelt kommt und trabt ihr entgegen. Sie streicht ihm über die Nüstern. Jahrelange Erfahrung hat sie gelehrt den Hengsten nur die Vorderseite zu zeigen, sie nicht in die Nähe des Rückens kommen zu lassen, außer ein reiter sitzt auf ihnen. Sie packt ihn an den Zügeln damit er nicht weg kann und schaut sich nach Vici um. Sie will sie hier nicht zurück lassen, welchen Weg Vici in der nächsten Stadt einlegt liegt nicht an Kallisto.
Keiner der Beiden macht noch einen Mucks, ihr tut es weh wen man sie ignoriert sie ist auch nur ein Mensch mit Fehlern. Silver zuckt mit den Ohren ab und zu und kaut einbisschen an Vici's Fell herum.
Buster, such! fordert sie. Buster bellt kurz und fängt an zu schnuppern. zwischen den Zelten an einem baum findet er Vici und rennt zurück um Kallisto den Weg zu zeigen. Kallisto bleibt vor ihr stehen und will sie gerade anstuppsen, ihre Fingerspitzen berühren bereits die Fellspiten, doch dann zuckt sie weg. Sie wiedert sich vor mir, ich sollte sie vielleicht nicht anfassen denkt sie sich. Vici, willst du noch etwas hier bleiben oder wollen wir gehen? fragt sie und wartet geduldig. Sie legt sich mit dem Pferdekörper hin falls Vici hierbleiben will.